Projekte

„Verbreitung der Methode „Gewaltfreie Kommunikation“ nach Marshall Rosenberg in der Ukraine“


So werden aus Worten keine Mauern, sondern Fenster!

Projekt-Team in der Ukraine und in Deutschland.

Was ist gewaltfreie Kommunikation?

Gewaltfreie Kommunikation (GfK) ist eine friedliche und nachhaltige Methode der Persönlichkeitsentwicklung. In besonderen Situationen (z.B. Konflikten, Streit, Meinungsverschiedenheiten, Eskalation) ist sie besonders wirksam. In vielen Ländern der Welt wird Gewaltfreie Kommunikation in gesellschaftliche Veränderungsprozessen eingesetzt. In Deutschland ist die GfK-Methode nach Marshall Rosenberg seit 30 Jahre bekannt und zunehmend verbreitet. GfK ist beispielsweise Bestandteil von Studiengängen und Fortbildungen für Führungskräfte. 

Die erste Schulung in Gewaltfreier Kommunikation in Kiew

vom 4.-8. Dezember 2019

Foto oben links:
Kick-Off-Meeting für das erste 3-Tages-Seminar Gewaltfreie Kommunikation in der Ukraine. Volle Ränge in der Universität Kiew beim ersten Seminar vom 4.-8.12.2019, das Kolos e.V. dort durchführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wissen wie wichtig das Thema für ihr Land ist: Frauen und Männer, die nicht nur Interesse haben, sondern auch Multiplikatoren sind. Die Idee wird so weitergetragen und in Übungszirkeln wird das Gelernte künftig trainiert.

 

Foto oben rechts:
Zuhörerinnen und Zuhörer beim ersten 3-Tages-Seminar Gewaltfreie Kommunikation in Kiew.

Projektarbeit: Wie wird Gewaltfreie Kommunikation in der Ukraine eingeführt?

  • Zunächst werden 4-stündige, kostenlose Einführungsseminare zur GfK-Methode in Universitäten, den Partnerorganisation usw. angeboten. Sie wenden sich vor allem an Studenten, Lehrkräfte und Jugendliche, stehen im Prinzip jedoch allen Interessenten offen.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können anschließend ihr Wissen in einem 3-tägigem Workshop über 20 Stunden vertiefen und trainieren. Die Workshop-Themen werden von den Teilnehmern selbst erarbeitet und von praktischen Übungen begleitet.
  • Mittelfristig sollen sozial engagierte Personen aus dem Kreis der Workshop-Teilnehmer befähigt werden, in ihrer Region die Organisation der Gruppenarbeit in örtlichen Übungsgruppen umzusetzen.

Seminarleiter David Ginati aus Bremen und sein Dolmetscher auf dem ersten 3-Tagesseminar in Kiew. Foto unten rechts: Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ganz rechts Projektleiterin für Kolos e.V. Elena Novik.

Gewaltfreie kommunikation: Was genau wird unterrrichtet?

Zum Inhalt:

  • Was sind prägende Erfahrungen mit Gewalt?
  • Die Säulen des GfK-Konzeptes – einfühlsames Zuhören, Selbstempathie, achtsamer und ehrlicher Selbstausdruck.
  • Die vier Säulen der Gewaltfreien Kommunikation und die damit verbundenen Schlüsselunterscheidungen:
    1. Beobachten und Bewerten
    2. Gefühle und Gedanken
    3. Bedürfnisse und Strategien zur Erfüllung eines Bedürfnisses
    4. Bitten und Forderungen

Die Projektziele von Kolos e.V.

Kolos e.V. ist dem bürgerlichen Engagement, dem Wissens- und dem kulturellen Austausch zwischen der Ukraine und Deutschland verpflichtet. Vor dem Projektbeginn war GfK in der Ukraine nahezu unbekannt. Wir freuen uns, dass es nun gelingt, das Konzept dort zu verbreiten. Denn das Land kann gegenwärtig effektive Wege der Kommunikation gut gebrauchen. In der ersten Projektstufe sind insgesamt sechs 3-Tage-Workshops von je 20 Stunden vorgesehen. Im Rahmen des Projektes entsteht ein Netzwerk in der Ukraine, in dem sich Teilnehmerinen und Teilnehmer austauschen können. Auf der Plattform http://empatia-ukraine.com.ua/ stehen Interessierten Informationen wie Seminarinhalte, Termine, Kontaktaufnahmemöglichkeiten und vieles mehr zur Verfügung.

 

Unser Projekt soll eine Beitrag leisten - für Konfliktmanagement und De-Eskalationen.

 

Die Presse über das Projekt:

Artikel von Vivian Krause in der Kreiszeitung vom 22.1.2020. "Gewaltfrei kommunizieren - Verein „Kolos“ verbreitet Konzept von Marshall Rosenberg in der Ukraine"